Ernst Schmid

Zigeunerblut (Linz)
(Mai 08 - Resistenz Verlag - 147 S. - ISBN 978-3852851693 / 15,50 €)

In de Nähe des Pichlinger Sees wird ein Roma brutal erschlagen. Obwohl Rita Lohmeyer bei ihren Ermittlungen auf eine Mauer aus Schweigen und Misstrauen stößt, glaubt sie, den Täter zu kennen. Aber ihr fehlen die Beweise. Deshalb beschließt sie, dem Verdächtigen eine Falle zu stellen. Dabei begeht ihre Assistentin einen fatalen Fehler.

  Anmerkung:
Von der Thematik her hätte sich Autor Ernst Schmid sich mit Sicherheit einen Stern mehr verdient, wenn der Bereich Lektorat sorgfältiger hingeschaut hätte. Sicher kann man einen Teil auf Dialekt im Linzer-Raum setzen, aber verwechselte Namen gehören sicher nicht dazu. Der Plot ist ausschließlich zugeschnitten auf die Hauptprotagonistin, so dass manche Randfigur verloren geht. Wer regelmäßig sich mit Krimis beschäftigt dem wird auffallen, dass das Ermittler-Duo sich wie Anfänger verhält. Das fördert nicht gerade das Lesevergnügen. Als positiv ist anzumerken, dass der Plot gut verständlich ist.
Fazit: Linzer-Krimi mit auf und ab

zur Geschichte:
Rita Lohmeyer von der Kripo Linz und ihre Assistentin Sabrina Melchior werden zum Pichlinger See gerufen. Am Tatort ist bereits die Spurensicherung und der Gerichtsmediziner. Das Opfer wurde erschlagen. Das fremdländische Aussehen des Opfers führt die Ermittler zum Lagerplatz der Romas, um die es in den letzten Tagen bereits viel Wirbel gegeben hat. Das Opfer, Toni, Neffe von Herrn Havrak und Verlobter von Tochter Jana. Während der Ermittlungen stoßen die Damen auf Hass und Unverständnis, dennoch nehmen sie ihre Arbeit ernst und so mancher Schlägertrupp wird entlarvt. Doch die Ermittler sind nicht frei von Fehlern, und als Sabrina die Nerven verliert sieht es für das Duo zappenduster aus. Auch muss die Ermittlerin Rita Lohmeyer sich einen schweren Fehler in der Ermittlungsarbeit eingestehen... diese Ereignisse führen am Ende fast in ein Fiasko.

(08.07.09) **+

   
   
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© Friedrich Sulzer