Angelika Spinnreker

 

Tödlicher Genuss
(erschienen Juni 03 - Fabuloso Verlag - 185 S - 3-935912-04-8 / 9,90 Euro)

Priscilla erbt ein kleines, altes Haus in der Lüneburger Heide. Während der Testamentseröffnung erfährt sie, dass es entgegen der elterlichen Erzählung doch noch Angehörige gab. Jahrelang war ihr erzählt woren, dass Großeltern, Onkel und Tanten schon vor langer Zeit gestorben seien. - Durch das Erbhaus taucht sie Schritt für Schritt tief in ihre Familiengeschichte ein und versucht ihre Wurzeln zu finden. Dabei gerät sie immer tiefer in die unheimliche Geschichte ihrer Ahnen und muss eine schwierige, ihr Leben total verändernde Entscheidung, fällen.

  Anmerkung:
Wenn man das Ende dieses Buches erreicht hat, sind keine Geheimnisse gelüftet worden. Personen, bei denen man immer den Eindruck hatte, dass sie mehr wissen kamen nicht zu Worte (Ehemann Bernd) und die eingesetzten Detektive verschwanden so spurlos wie die Cousins. Truhen voller Geheimnisse, Bücher (handgeschrieben) und deren Bedeutungen blieben für den Leser ein Rätsel. Die Eltern - nur am Anfang aktiv im Einsatz - von denen sich der Leser Klärung erwartet, fallen ebenfalls unter den Tisch. Was bleibt ist ein Mischmasch aus kitschigem Liebesgeseusel und Familienleben mit Problemen. Die Autorin schreibt eckig und kantig, dazu ist das Buch voller Schreibfehler. Grausam! Meinen einzigen Pluspunkt für dieses Machwerk setze ich für die Heidelandschaft. In diesem Zusammenhang sind der Autorin gute Beschreibungen gelungen.

Priscilla auf der Heide erhält einen Brief von einem Rechtsanwalt aus Weyhe. Davon erzählt sie ihrer besten Freundin Sarah. Bei den Eltern versucht sie Informationen zu erhalten, denn schließlich war ihr immer gesagt worden, das es keine Verwandten mehr gibt. Bei der Testamentseröffnung erhält sie vom Anwalt Bernd Gabrielis einen Brief und die Mitteilung, dass sie ein Haus in der Heide geerbt hat von einer Tante. - Mit den wenigen Informationen aus dem Brief fährt zu den den Eltern und holt dort vom Dachboden eine Truhe. Der Inhalt sich geführte Tagebücher, Kräuter und mehr. Um das Erbe wirklich antreten zu können, muss sie in dem alten Heidehaus leben. Dieses liegt sehr einsam. Außerdem darf sie in dem Haus nur Mädchen großziehen. (Sollte sie also eine Jungen gebären, so müsste sie ausziehen) - Bernd (ihr Anwalt) und Priscilla kommen sich immer näher. Noch bevor sie in das Haus einzieht fährt sie 4 Wochen zu einem Kräuterpfarrer um alles über diese Pflanzen zu lernen. Am Einzugstag gibt es eine böse Überraschung. Es wurde eingebrochen ins Heidehaus. Kurze Zeit später auch in die Kanzlei von Bernd, woraufhin er die Detektive beauftragt (die dann nichtssagend verschwinden).

Kurz und gut: Die beiden heiraten und schon bald stellt sich Nachwuchs ein... und damit auch die ersten Schwierigkeiten, denn es ist ja wichtig ob Junge oder Mädchen....

(11.02.04) **

 

 

 
   

 

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© Friedrich Sulzer