Roland Stephan
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Liebesdienste
- Bärendienste (erschienen Dez. 03 - Betzel Verlag - 243 S - ISBN 3932069161 / 11,80 ) Wer ist die junge Frau, die in der Silvesternacht tot im Wassergraben des Schlosses dümpelt? Das mysteriöse Verschwinden seiner ehemaligen Geliebten treibt den jungen Grafen Martin von Romede zu einer verzweifelten Schnitzeljagd nach einer sehr mobilen Leiche durch die winterlich kargen Eifelwälder und zugleich tief in die Abgründe seiner Seele. (03.03.04) |
Anmerkung: Wer sich auf Autor und Buch einlässt, muss sich an den Schreibstil den gewöhnen. Er ist schwülstig, übertrieben. Die Sprache kommt einem vor wie aus einer anderen Zeit. Das hat mir viel vom Lesevergnügen genommen. Die Geschichte wird zäh erzählt und besonders im Mittelstück ist sie langatmig. Die zwei Hauptakteure (Martin und Ann) sind ein Liebespaar, aber als Ermittler vollkommen ungeeignet. Am besten gefallen hat mir der Diener Richard, der immer bemüht ist, dass die Story weiter geht und ein Ende findet. Spannung in dem Buch kommt ganz zum Schluss auf. Fazit: Kein Meisterwerk, aber doch lesenswert. zur Geschichte: Martin flüchtet aus dem Schloss zu Ann in eine winzige Wohnung und erlebt eine neue Liebe. Immer wieder versucht er zu erfahren wer die abtransportierte Leiche ist. Doch aus dem Wald, wo Richard sie versteckt hatte, ist sie verschwunden. - Ein Werner war durch den Wald gefahren um Kriegsandenken zu sammeln. Plötzlich hoppelt sein Auto über etwas - diese Leiche. Er bringt sie in einen nahen Steinbruch, damit die Spur nicht zu ihm führt. - Bis zu diesem Steinbruch sind Martin, Ann und Richard mit ihren Ermittlungen auch gekommen, aber dort stellt man sich stur. Keine Leiche auf dem Gelände. Das Ehepaar Carstens macht so viel Druck, dass sich die Polizei einschaltet. Außerdem versterben hinter einander die Eltern von Sylvie. Auf Schloss Romede gibt es Durchsuchungen, aber es wird nichts gefunden. - Dann gibt es die ersten Lebenszeichen von Sylvie. Martin ist vollkommen aus dem Häuschen. Aber wer ist dann die Tote? (21.03.04) *** |
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© Friedrich Sulzer