|
Großstadtsumpf
(München-Krimi)
(Febr. 06 - Gmeiner Verlag - 275 S - ISBN
3899776763 / 9,90 )Vor den Toren Münchens wird eine
weibliche Leiche gefunden. Der Fall schein klar: Das
Opfer wurde vergewaltigt und erdrosselt - ein klassischer
Sexualmord. Doch warum wurde die Identität der jungen
Frau sorgfältig verschleiert? Und warum wurde ihr die
Zunge herausgeschnitten? - Die Ermittlungen führen
Hauptkommissar Bruno Brandi ins Münchner Rotlichtmilieu
und was als Routinefall begann, wird zur größten
Bewährungsprobe seines Lebens...
|
|
Anmerkung:
Der Autor zieht seine Leser in die bayrische
Landeshauptstadt München mit kurzen Aufenthalten in
osteuropäischen Ländern. Ein Ermittlerduo, dass nicht
uncharmant ist und gut in Szene gesetzt wird, versucht
der Prostitutions-Mafia auf die Schliche zu kommen. Das
könnte eine ganz spannende Angelegenheit werden,
allerdings verliert der Autor mehrmals den Faden. So
bleiben das Thema "Muthlein", "Verwanzung
der Wohnung" und "Aktion in Wohnung Blasini"
fast völlig unklar. Am Ende erlebt der Leser ein Kampf
ums Überleben, einen weiteren Mord - und als
Kontrastprogramm St. Moritz, Luxussuite. Störend ist es
auch, dass ständig "Laura Sperling" gesagt
wird. Dem Leser ist irgendwann schon klar, wer die Person
ist. In vielen Bereichen hätte man einfach "Laura"
sagen können. Fazit:
Müncher Krimi ohne Tempo, aber mit vielen Verwicklungen.zur Geschichte:
Sonntag: Ein Sparziergänger mit Hund findet im Wald eine
weibliche Leiche. Hauptkommissar Bruno Brandi und
Kollegin Laura Sperling von der Kripo München
übernehmen den Fall. Dr. Kurt Wagner stellt fest, dass
das Opfer erdrosselt wurde, wahrscheinlich auch
vergewaltigt, die Zunge herausgetrennt ist und die Hände
mit einem Seemannsknoten gefesselt sind. Eine
Identifizierung ist nicht möglich, so dass Brundi die
Presse einschaltet. Eine Vermisstenmeldung liegt nicht
vor. Die Beamten befassen sich mit alten Fällen, die in
Richtung Sexualdelikte gehen und stossen auf den Fall
Alexander Muthlein, der nur frei kam, da seine Mutter ihm
ein Alibi gegeben hat. Sie besuchen Muthlein, treffen
aber nur seine Mutter an. Auf dem Dachboden des Hauses
finden die Beamte perverse Fotos und Seemannsknoten.
Alexander Muthlein arbeitet bei der Belarus-Migration-Service.
In der Firma kann man auch nicht erklären, warum der
sonst so zuverlässige Mitarbeiter nicht zum Dienst
gekommen ist. Geschäftsführer Viktor Soldatenkow
beschreibt ihn als Einzelgänger, der eine Leidenschaft
zum Segeln hat. Die Firma beschäftigt sich mit der
Vermittlung von Kontakten für Frauen aus Weißrussland.
Sie erhalten Jobs in ganz Europa. Für Bundi und Laura
stellt es sich so dar, dass Alexander Muthlein auf der
Flucht ist, da er mit dem Tod der Leiche im Wald etwas zu
tun hat. - Auf den öffentlichen Aufruf meldet sich Georg
M. Maushammer, Chefredakteur "Die Woche".
Sandra Labitzke war freie Mitarbeiterin und arbeitete an
einer sensationellen Story, die sicht im Rotlichtmilieu
abspielt. - Noch bevor die Beamten die Wohnung von Sandra
anschauen können, wird Alexander Muthlein erschossen in
seinem Golf aufgefunden. Aller Wahrscheinlichkeit nach
Selbstmord. In der Wohnung des Opfers fehlt der komplette
PC und somit auch alle wichtigen Daten für die Ermittler...
eine erste Spur führt sie in den Pleasure-Club, zu
Inhaber Feichtmeyer. Leider lernen sie ihn nicht mehr
lebend kennen... und plötzlich ist der Club in
russischer Hand... Was wird hier gespielt? Und wo sind
die wichtigen Aufzeichnen von Sandra?
(03.02.07) ***
|