Die Ratsherrntochter (histo. Krimi) (März 14 - Gmeiner Verlag - 540 S. - ISBN 978-3839215029 / 12,99 €) Wymphen, im Jahre 1523: Die junge Bürgerstochter Anna wird Opfer einer Intrige und unschuldig zum Tode verurteilt. Getrieben vom Willen zu überleben, willigt sie in eine Ehe mit dem Mann ein, der sie eigentlich hinrichten sollte. Fortan fristet sie ihr Dasein am Rande der Gesellschaft. Wird es Anna gelingen, den wahren Mörder zu entlarven? Und werden die Wymphener Bürger sie, Das Weib eines Henkers, wieder in ihre Kreise aufnehmen? |
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Autorin Petra Waldherr erzählt einen wunderbaren historischen Kriminalroman, dessen Hauptprotagonisten (Anna) Höhen und Tiefen ihrer neuer Heimat Wymphen zu bestehen hat. Der Leser leidet vom ersten Moment mit der jungen und tapferen Anna. Mit einer kränklichen Mutter, einem vorlautem Bruder und ihrer Amme aus Kindertagen zieht sie in das Haus des Ratsherrn Brel. Ein geachteter Mann, der jede Menge Feinde hat. In einem Indizienprozess wird Anna zum Tode verurteilt. Sie ist die Mörderin vom Stiefvater Brel. Um zu Überleben gibt sie ihrem Henker das Jawort und ist jetzt keine Bürgerin mehr und muss sich in einem neuen Leben zurechtfinden. In vielen kleinen Episoden zeigt die Autorin, was eine Geächtete und eine Bürgerin unterscheidet. Dennoch lässt sie ihre Hauptprotagonistin nicht brechen oder verzweifeln. Sie macht sie zur Kämpferin gegen das Unrecht, welches ihr widerfahren ist. Fazit: schöner historischer Roman mit vielen Drehungen und Wendungen (30.06.13) ***** |
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