Klaus Wanninger

Schwaben-Gier
(erscheint Sept. 05 - KBV Verlag - 300 S - ISBN 3937001603 / 9,50 €)

Marianne Kindler, die mit ihrer Familie eine kleine Teigwarenfabrik betreibt, wird am Götzenturm von Heilbronn tot aufgefunden. Wo muss nach dem Täter gesucht werden? In einer der unzähligen Wirtschaften, irgendwo zwischen Main und Bodensee, die sie mit ihren Nudeln beliefert ht? Oder gar im fernen Thailand, in dessen Touristenhotels nicht nur Kindlers Nudeln, sondern auch Kinder und junge Frauen angeboten werden? - Kommissar Steffen Braig und seine Kollegin Katrin Neundorf geraten unter massiven Druck, als nun auch noch eine Nachbarin der Ermordeten spurlos verschwindet. Ist sie das nächste Opfer? Oder handelt es sich bei der Verschwundenen gar um die Mörderin?

   
   
   
Schwaben-Wahn
(erscheint Sept. 04 - KBV Verlag - 297 S - ISBN 3937001409 / 9,50 €)

Alles beginnt mit einem Auto, das in einem einsamen See gefunden wird, und dann gerät eine mörderische Lawine ins Rollen. Die Welt im Schwäbischen ist schon lange nicht mehr so heil, wie es nach außen hin den Anschein hat. Kommissar Steffen Braig und seine Kollegin Katrin Neundorf ermitteln nun schon zum sechsten Mal gemeinsam, doch dieses Mal wird ihr Spürsinn auf eine harte Probe gestellt.

  Anmerkung:
Wirklich überzeugend in diesem Buch hat der Autor nicht die Story sondern seinen Hauptprotagonisten (Steffen Braig) für den Leser herübergebracht. Dieser erweist sich als voll belastbar, ist ständig im Einsatz, hat immer wieder Ideen und löst so nebenbei noch einen anderen Fall. Der gesamte Plot wirkt schwerfällig, ist viel zu leicht durchschaubar und für einen Tag voller Handlungen wurden 125 Seiten genutzt. Der Leser erhielt den Eindruck, dass ein Tag mehr als 24 Stunden hat. Dafür wurde dann in der Folgezeit viel gerafft und wirklich wichtige Akteure nur noch gestreift. Am Ende werden die Robin Hood Taten unter den Tisch gekehrt, frei nach dem Motto "Das Gute siegt".
Fazit: Steffen Braig zieht den Leser in den Bann, nicht die Story

zur Geschichte:
Anne Kathrin Räuber und Steffen Braig haben wunderbare Tage in Venedig verbracht. Doch kaum sind sie zurück holt der Polizeialltag sie wieder ein. Steffens erster Einsatz führt in an den Bärensee in einem Naturschutzpar. Mitten im See ist ein Auto mit einer Leiche. Staatsanwalt Koch geht davon aus, dass dieser Toter das erste Opfer der Erpresser ist. Eine Gruppe fordert 100 Mio. von der Auto- und Flugzeugindustrie als Ausgleich für die Ärmsten der Welt. Das Fahrzeug ist auf Karl Herzog zugelassen. Er arbeitet als Psychologe bei Daimler im In- und Ausland. Von seiner Ehefrau Stephanie Herzog lebt er schon länger getrennt und wohnt im Haus der Mutter. Emilie Herzog erleidet einen Zusammenbruch, als sie vom Tod des Sohnes hört. Jahrelang war der Sohn und die Familie von Menschen belästigt worden, die aufgrund von Gutachten ihren Führerschein nicht zurück erhielten. Besonders bedroht wurden sie von Johannes Wangbiehler, Friedrich Zimmermann, Robert Meurer und Stefan Schilling. Steffen Braig und Kollegin Neundorf ermitteln in diese Richtung und finden Spuren für weitere Verbrechen...

(26.10.03) ***

 

 

 
   

 

 

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© Friedrich Sulzer