Rainer Witt
32
Jahre. Bevor er als Reporter und Moderator beim Hessischen
Rundfunk, dort einige Jahre als Polizeireporter arbeitete,
absolvierte er ein Praktika bei Polizeidienststellen und
Berufsfeuerwehr. Um sich mit der Arbeitsweise des Zolls vertraut
zu machen, hat Witt u.a. bei der Zollfahndung auf dem Fraport
hospitiert.
Drogenmann (Hessen-Krimi m.
Abstecher in Dom.Rep.) (erschienen Jan. 06 - Naumann Verlag - 355 S - ISBN 3936622876 / 18,00 ) Tim Bender, junger Zollfahnder aus Darmstadt, musste nach einem schweren seelischen Trauma einige Zeit in einer Spezialklinik im Taunus verbringen. Sein knorriger Chef beim Fraport-Zoll hilft Bender beruflich wieder auf die Sprünge. Gemeinsam mit seinen Kollegen arbeitet der junge Fahnder an mehreren großen Fällen im Bereich der organisierten Kriminalität. Kokain- und Zigarettenschmuggler stehen im Mittelpunkt teils internationaler Sondereinsätze, die Bender nicht nur ins Ausland, sondern auch in die Nähe einer durchaus charmanten jungen Kollegin führen. - In Kooperation mit der Darmstädter und Frankfurter Kriminalpolizei sowie Agenten der US Drogenbehörde BEA kommen die Beamten an die Hintermänner heran. - Einen neuen Lebensabschnitt im Auge, muss Bender für sein Engagement einen hohen Preis bezahlen. |
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Anmerkung: Der Autor hat einen kompakten und gut verständlichen Zollfahnderkrimi geschrieben, der hauptsächlich den Hauptprotagonisten Tim Bender begleitet. Seine Rückkehr in die Fahndung, sein Einsatz in der Dom. Rep. und sein Einsatz beim Zigarettenschmuggel stehen im Vordergrund. Dazwischen erlebt der Leser eine neue zarte Bande zu einer Kollegin und die Gedanken der Noch-Ehefrau an eine Rückkehr zum Hauptprotagonisten. Der Leser liest das Buch in verschiedenen Sequenzen und die Schauplätze und Tatorte wechseln ständig, wie auch die Protagonisten. Der Autor hat mit viel Engagement geschrieben und auch für Spannung und Dramatik gesorgt. Fazit: Empfehlenswert! Guter Plot mit viel Spannung. zur Geschichte: (23.11.06) **** |
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Kopfschuss
(Darmstadt) (erschienen Sept. 04 - Naumann Verlag - 308 S - ISBN 3936622531 / 17,00 ) Der Fund einer Frauenleiche am beschaulichen Woog in Darmstadt erweist sich als bestialischer Mord. Die Sonderkommission der Polizei steht zunächst vor einem Rätsel, da ein Raubmord und ein Sexualverbrechen ausgeschlossen werden. Dann bringt sie ihr Puzzle aus Indizien weiter. - Witt zeigt das Zusammenspiel von verschiedenen Bereichen der Polizei aus Darmstadt, Frankfurt und des BKA in Wiesbaden. - Die ermittlungen bringen die Beamten auf die Spur von Menschenhändlern, die hinter der Maske des Biedermannes "im Haus nebenan" jungen Frauen jegliche Art von Freiheit und Lebensmut nehmen. |
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Anmerkung: Für die Geschichte und die Recherchearbeit des Autors kann man ihm bedenkenlos auch **** Sterne geben. Doch leider ist die Lektorenarbeit nicht besonders gut und teilweise auch sachlich falsch. (Der Kollege Waad schafft es sich an zwei Schauplätzen gleichzeitig aufzuhalten) Autor, Verlag und Lektorat hätten gründlicher Arbeiten können. Der Plot an sich ist schlüssig und zeigt auch viel Spannung. Fast jeder Mitarbeiter in der SoKo entwickelt ein Eigenleben, dass sich mit Liebe, Frust oder Karriere befasst. Die Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen führt letztendlich zum Ergebnis. Der Täter wird immer wieder eingeblendet und der Leser ist über seine Tätigkeit ständig informiert. Während die SoKo in Puzzelteilen versucht ihn zu greifen, zeigt der Täter dem Leser seine Unmenschlichkeit. Fazit: Krimi mit Fehlern zur Geschichte: (16.12.04) *** |
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© Friedrich Sulzer