Tom Wolf

Silbergrau - Blutige Spiele (Preussen-Krimi)
(erschienen Okt. 04 - Bebra Verlag - 245 S - ISBN 3898090280 / 9,90 €)

Juli 1743. Friedrich II. mit Österreich im zermürbenden Krieg um Schlesien, sinnt auf Erholung. Doch die wird ihm nicht gegönnt. Seiner neuen Berliner Oper fehlt eine "Danseuse", nachdem die alte davongejagt werden musste. Die frisch engagierte Barbera Campioni indes weigert sich, nach Preußen zu kommen, und zieht es vor, bei ihrem Geliebten in Venedig zu bleiben. Als überdies Pepperino, Lieblingskastrat des Königs, in Berlin eines gewaltsamen Todes stirbt, vermag nur Honore Langustier Berlins Opernglück wieder herzustellen. Der Zweite Hofküchenmeister des Königs, ebenso hungrig wie scharfsinnig, reist zu Ermittlungen in allerhächstem Auftrag nach Venedig...

  Anmerkung:
Der Autor hat sich viel Mühe gegeben den Leser tief in die Zeiten der Preussen zurück zu versetzen. Der Text ist schwer zu lesen, die Namen und Titel der Protagonisten kann man sich kaum merken. Sicher ist die Zeit historisch und somit ein Stück Geschichte. Vielleicht hätte man sie für den Leser einfacher aufbereiten können. Sobald man in dieser Story den historischen Teil verlässt, findet der Leser sich wieder in einem Theaterstück mit Liebe, Eifersucht und Mord.
Fazit: kaum Spannung

zur Geschichte:
König Friedrich II. von Preußen lässt unter freiem Himmel eine Mittagstafel herrichten. Honore Langustier hat alle Hände voll zu tun. Nach dem erlauchten Essen, teilt der Herrscher seinen Gästen mit, dass die Balettdiva, Barbera Campioni, trotz eines Vertrages nicht an die neue Oper nach Berlin kommen will. Sie weigert sich. Der Zeremonienmeister Pöllnitz und Honore Langustier sollen nach Venedig fahren. - Zur Eröffnung des Opernhauses kommen viele erlauchte Gäste. Darunter auch Voltaire. Die Oper scheint ein Erfolg zu werden für den Herrscher, bis zu dem Moment, wo Pepperino von einem Pfeil getroffen wird und zusammenbricht. Polizeichef Jordan nimmt die Ermittlungen auf und Langustier hilft bei den Befragungen der Darsteller. Am Ende bleiben nur 5 Personen ohne Alibi und alle Spuren führen nach Venedig... zur Ballerina... zum Mörder.

(27.10.04) ***

   
   

 

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© Friedrich Sulzer