Gunter Haug
Gössenjagd (erscheint Februar 04 - Gmeiner Verlag - 280 S - ISBN 3-89977-611-9 / 9,90) Radurlaub mit
Todesfolge! Mehr und mehr entwickelt sich der
Österreichurlaub von Kommissar Horst »Hotte« Meyer und
seinen Begleitern zum Horrortrip. Aus ist es mit den
gemütlichen Weinproben in idyllischen Heurigen der
Wachau und des Niederösterreichischen Weinviertels! |
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Anmerkung: Mit Ruhe und Beschaulichkeit hat der Autor seinen Kommissar in einen neuen Fall gezogen um ihn dann mit viel Verständnis und Nachdenken zu lösen. Dabei gelingt es ihm immer wieder dem Leser ein Schmunzeln abzugewinnen. Durch Sprachschwierigkeiten und umständliche Erläuterungen kommt es ständig zu komischen Situationen. Besonders das "Bebele" (Uschi Abel) hat Talent dafür von einem Fettnäpfchen ins nächste zu treten. Bestimmt nicht nur für Weinliebhaber ein Hochgenuss. zur Geschichte: Im Hotel in Dürnstein erfahren sie vom Tod des Franz Pardatscher und sind schockiert. Bei ihm wollten sie sich neu mit Wein eindecken. In der Nacht hat Claudia einen Alptraum und wird von den Gössen (Mücken) geplagt. Am anderen Morgen ist sie, wie auch Uschi ziemlich am Ende ihrer Kraft. Doch die Radtour findet statt. - Dann fahren sie doch am Weingut Pardatscher vorbei und überlegen, ob sie dort einkehren sollten. Die Entscheidung wird ihnen durch den Sohn abgenommen und von ihm erfahren sie das ganze Ausmaß der Katastrophe. Nicht nur der Vater sei tot, nein, das angesehene Weingut sei auch des Weinpansches bezichtigt worden und sofort von allen Karten gestrichen worden. Das Weingut stehe vor dem Ruin. Die 4 sind geschockt können sich aber doch nicht zu einer Weinprobe entschließen. Auch in Riedenburg im Hotel "Schaukelpferd" reagieren die Menschen abwährend auf den Namen Pardatscher. Warum? Im Schloss lebt der Künster Ferdinand Berner und der wird plötzlich massiv bedroht... von Josef Pardatscher? Kommissar Meyer kann den Urlaub wirklich nicht genießen.... (07.03.04) **** |
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Gunter
Haug (Hrsg.) - Spekulatius (Mörderische Weihnachten -
Kurzgeschichten) (erschienen Sept. 03 - Gmeiner Verlag - 211 S - ISBN 3-89977-608-9 / 9,90 Euro) Jedes Jahr ist Weihnachten! Falls man es erlebt und den mörderischen Trubel in den Wochen vorher überlebt. Erst recht, wenn man sich in solche Geschichten verstrickt, wie sie in den Weihnachtskurzkrimis "Spekulatius" gleich mehrfach vorkommen. Wenn z.B. ein vermeintlich liebevoller Weihnachtsmann nicht nur Gutes im Schilde führt... oder ein Taschendieb auf Weihnachtsmärkten sein Unwesen treibt... und ein mysteriöser Todesfall ausgerechnet zu Weihnachten die Polizei vor ein Rätsel stellt... Stories, die sich alle rund um das Fest drehen, deren Ausgang sich aber nicht immer so friedlich präsentiert, wie es für diese besinnliche Zeit eigentlich angebracht wäre. Herausgegeben (und mitgeschrieben) von Gunter Haug ist "Spekulatius" eine wunderbare Fundgrube für wahrhaft spannungsgeladene Feiertage. Weitere Autoren: |
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Anmerkung: 7 vorweihnachtliche Geschichten, voller Geheimnisse, Wünsche, Hexerei und Leichen. Die Autoren verzaubern nicht nur mit der weihnachtlichen Atmosphäre, sondern auch mit unheimlichen, pikanten und mystischen Geschichten der besonderen Art. Sie lassen uns bereits jetzt den Schnee und die Kälte spüren, den Duft des Weihnachtsmarktes einatmen und stellen uns Menschen vor, die uns sonst sicher nicht begegnen würden. Der Taschendieb Gustav - der die Märkte liebt, da sich die Menschen unvorsichtig verhalten und er schnelle Beute machen kann. - Der Besuch auf der Insel Ile d´Aix bei Julian Fields, dem Simenon-Kenner endet ganz anders als erwartet. - Erwin Freihold, ein Mann der Vorsehung. - Alfred Longard, ein liebevoller Weihnachtsmann mit einem klitzekleinen Geheimnis. - Der Kaufhausdetektiv Torsten Wieland übernimmt die erotische Überraschung in diesem Buch. - Werner Bär, Chefredakteur und sehr unbeliebt, schreibt am Heiligen Abend seine eigene Geschichte. - Familie Bächtle und ihre dunkle Vergangenheit die sie mit einem Käfer verbindet. Alle Geschichten sind flüssig geschrieben, wunderschön zu lesen und machen Lust auf mehr. (01.10.03) **** |
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Streifschüsse
(Kurzgeschichten) - Hrsg. Diana Kopp (erschienen Juni 03 - Gmeiner Verlag - 277 S - ISBN 3899776046 / 9,90 Euro) Wenn das Bellen der Dogge auf der Kanarieninsel "La Palma" einfach nicht mehr enden will... wenn in der Pfalz ein Weinbauer plötzlich wie vom Erdbogen verschluckt ist... wenn der "kleine Unterschied" urplötzlich die Hauptrolle spielt ... wenn ein idyllisch gelegener See zur Todesfalle mutiert ... und wenn sich viele verschiedene Autorinnen und Autoren des "Gmeiner Verlags" zur Arbeitsgemeinschaft "Streifschüsse" zusammengeschlossen haben, dann ist Spannung, Witz und Unterhalten garantiert. Martin
Bentele - Der rastlose Paul |
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Anmerkung: Die 8 Autoren erfreuen uns mit spannenden, interessanten und mörderischen Geschichten die nicht unterschiedlicher sein könnten. Wir flitzen per Rad durch die Stadt, erleben kurioses aus dem Bereich des Leistungssports, erfahren interessantes über Essgewohnheiten und Weinfreuden, träumen auf La Palma von bellenden Doggen, suchen nach einem Ring aus der Keltenzeit, sind traurig über ein kleines rumänisches Mädchen, staunen über außergewöhnliche Sammlungen und spüren die Rache des Todesboten in unserem Nacken. Alle Geschichten sind fließend erzählt. Die Autoren bestätigen ihre Fertigkeit des Schreibens, indem sie auf nur wenigen Seiten eine komplette, fundierte Story erzählen. Nicht immer Geschichten "die das Leben schreibt", sondern phantasievolle, gruselige und traurige Begebenheiten. Besonders gut gefallen hat mir die Geschichte von Ilse Burkert-Sauer. Ihr Einblick in den Profisport mit all seinen Nebenwirkungen und Folgen des Dopings an jungen Sportlern hat mich sehr beeindruckt. Traurig und zugleich hilflos hat mich die Geschichte von Jakob W. Stadel gemacht um ein kleines rumänisches Mädchen und ich hoffe, dass wir hier meilenweit entfernt sind von der Realität. Der Autor Hartmut Nonnenmacher bringt das schriftstellerische Kunststück fertig, einen vollkommen schuldlosen Menschen mit allen Indizien eines Mordes zu belasten. Selbst der Leser muss an seine Schuld glauben, und dann erzählt der Mörder... und der Leser staunt... Jede Geschichte hat ihren eigenen Stil und Inhalt. Das Buch finde ich empfehlenswert. (02.12.03) **** |
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© Friedrich Sulzer